Kurzbeschreibung (Verlag):

„Frauen gehören in die Küche, nicht in den Weltraum“ – eine weit verbreitete Meinung in den USA der 1950er Jahre. Die junge Physikerin Dr. Elma York, die als menschlicher „Computer“ täglich die Flugbahnen von Raketen berechnet, lässt sich davon jedoch nicht abhalten.
Schließlich steht die Menschheit vor ihrer größten Herausforderung: Ein gigantischer Meteoriteneinschlag hat das Klima für immer verändert, sodass die Eroberung des Alls sehr viel dringlicher geworden ist. Die Widerstände sind zahlreich, doch als erste Astronautin in den Weltraum zu fliegen ist Elmas größter Traum – und niemand wird sie daran hindern!
Zur Autorin (Verlag):
Mary Robinette Kowal ist die Autorin der „The Glamourist Histories“-Reihe, des Romans „Ghost Talkers“ und der „Lady Astronaut“-Reihe. Sie ist Vorsitzende der Science Fiction & Fantasy Writers of America (SWFA), Teil des preisgekrönten Podcasts „Writing Excuses“ und erhielt bereits den Astounding Award for Best New Writer, vier Hugo Awards, den Nebula und den Locus Award. Mary Robinette ist außerdem professionelle Puppenspielerin und Synchronsprecherin. So spricht sie beispielsweise Hörbücher von Seanan McGuire, Cory Doctorow und John Scalzi ein. Sie lebt mit ihrem Ehemann Rob und über einem Dutzend alter Schreibmaschinen in Nashville, USA.
Meine Meinung:
Die USA im Jahr 1952. Nach einem Meteoriteneinschlag an der Ostküste der USA gerät das Weltklima komplett durcheinander und die Menschheit muss sich Gedanken darüber machen, wie und wo sie in Zukunft leben wollen. Dabei steht das Weltraumprogramm stark im Vordergrund, bei dem Elma und Nathaniel York beide arbeiten. Er als leitender Ingenieur, sie als menschlicher Computer. Doch Elma möchte mehr, sie möchte selbst ins Weltall fliegen. Doch ungeachtet der Tatsache, dass es Frauen brauchen wird, um sich im Weltall dauerhaft außerhalb der Erde anzusiedeln, beherrschen die männlichen Vorurteile die Entscheidungsebenen.
Mary Robinette Kowal entwirft in diesem historischen Science Fiction Roman eine alternative Welt. Nicht nur der Meteoriteneinschlag ist fiktiv, auch der Präsident der USA ist zu dem Zeitpunkt ein anderer, das Weltallprogramm schon deutlich fortgeschrittener. Mechanische Computer sind in dieser Welt noch nicht so ausgereift und die Fähigkeiten der menschlichen Computer, die allesamt Frauen sind, wird dringend benötigt. Trotzdem wird auf die Frauen herabgesehen und Diskriminierung ist an der Tagesordnung. Nicht nur die der Frauen, auch Rassismus spielt eine große Rolle. Hier ist die Autorin dem wahren Zeitverlauf treu geblieben.
Wir begleiten in diesem ersten Lady Astronaut Band nun Elma auf ihrem Weg zur Astronautin. Dieser ist mit vielen Hindernissen gespickt und Elma hat auf Grund ihrer herausragenden Begabungen schon viel Mobbing durchmachen müssen und daher auch psychische Probleme. Das macht es ihr schwer in der Öffentlichkeit zu stehen. Sie hat aber das Glück, dass ihr Mann sie vollkommen unterstützt und auch Freundinnen für sie da sind.
Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht. Es liest sich durchgehend flüssig und ist spannend. Immer wieder gibt es kleine Überraschungen und die Geschichte ist überraschend zeitlos. Die Kämpfe, die die Wissenschaft ausfechten muss, was den Klimawandel betrifft sind erschreckend aktuell. Mir sind die Protagonisten ans Herz gewachsen, selbst die Nebenfiguren. Als es bei einem Einsatz zu einem Zwischenfall kommt, habe ich sehr mitgefiebert.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe, in dem es dann um längere Einsätze im All und einen Einsatz auf dem Mars gehen wird. Von mir den Daumen hoch für ein wirklich tolles, spannendes Buch!
9 von 10 Punkte
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Das Buch beim Verlag (inkl. Leseprobe)
Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Produktinformation (Amazon):
- Herausgeber : Piper; 1. Edition (3. Januar 2022)
- Sprache : Deutsch
- Broschiert : 512 Seiten
- ISBN-10 : 3492705979
- ISBN-13 : 978-3492705974
- Originaltitel : The Calculating Stars
- Reihe: Lady Astronaut 1
5 Kommentare zu „Die Berechnung der Sterne – Mary Robinette Kowal“