Montagsfrage #59 – E-Book-Piraterie?

Es ist wieder Montag und es gibt eine neue Frage von Sophia.

Wie steht Ihr zu E-Book-Piraterie?

Ich muss sagen, ich halte da gar nichts von. Ich kenne ja mittlerweile einige Autoren persönlich und weiß, dass die wenigsten von ihnen mit ihren Büchern reich werden. Da ist es schon ein Schlag ins Gesicht, wenn man dann die eigenen mühsam erstellten und vertriebenen Werke im Netz zum kostenlosen Download findet. Davon abgesehen stehen hinter Verlagsbüchern ja auch noch die Mitarbeiter im Verlag, deren Arbeit damit auch wertlos gemacht wird und deren Arbeitsplätze im Zweifel dann auch von den illegalen Downloads in Frage gestellt werden.

Davon abgesehen macht man sich ja auch selbst strafbar, wenn man sich auf den diversen Seiten mit kostenlosen eBooks versorgt. Ich glaube das Thema Urheberrecht ist tatsächlich nicht bei jedem wirklich präsent. Das betrifft nicht nur eBooks, bei denen es klar sein sollte, dass der Autor eine Vergütung für seine Werk bekommen sollte, sondern auch andere Dinge wie Bilder, Musik…. Nicht jedem ist klar, dass das lustige Bildchen mit einem Disney Charakter nicht einfach als Profilbild verwendet werden kann. Soweit ich weiß ist Disney da recht allergisch drauf und reagiert auch mit Abmahnungen.

Technisch gesehen sollte man sich eh nicht auf illegalen Seiten rumtreiben. Schon gar nicht, wenn man auf dem eigenen Rechner auch Daten liegen hat, die nicht im Internet auftauchen sollten oder man dort Homebanking macht. Zu schnell lädt man sich bei solchen Besuchen fiese Viren und Trojaner runter, mit denen man dann mehr Zeit verbringt als mit dem vermeintlich kostenlosen Buch.

Ich habe in meinem Umfeld tatsächlich niemanden, der sich dazu bekennen würde, eBooks aus dubiosen Quellen zu beziehen. Ich wüsste tatsächlich nicht mal eine einzige Seite, bei der ich illegale E-Books beziehen könnte. Viele merken dann ja gerne an, dass ein Buch ja soviel kosten würde und man sich das nicht leisten kann. Dafür gab es aber auch schon in Vor-Ebook Zeiten die Büchereien, in denen man für wenig Geld Bücher leihen konnte und genau diese bieten mittlerweile ja zusätzlich auch noch die onleihe an, bei der man sich dann eben auch noch zusätzlich zum Papierbestand Ebooks ausleihen kann. Für richtige Vielleser, die mehr als drei Bücher im Monat lesen lohnt sich sicher auch das Abschließen eines skoobe-Abonnements. Da ist man mit 12,99 im Monat schon recht günstig dabei. Oder aber man schließt ein Kindle Unlimited Abo bei Amazon ab, da gibt es zwar nicht die aktuellen Bestseller aber doch das ein oder andere sehr gute Buch dann eben umsonst. Möglichkeiten gibt es also auch auf legalem Wege dem Hobby Lesen günstig zu frönen. Im Zweifel muss man halt auch mal wieder auf das Papierbuch zurückgreifen und die lokalen Bücherschränke plündern.

Für mich gilt das Kosten Thema ja eh nicht, ich lese ja kaum noch selbst gekaufte Bücher, die meisten sind ja Rezensionsexemplare, die mich dann die Stunde Arbeit für die Rezension kosten. Und die bleiben dann hinterher auch bei mir und werden nicht illegal ins Netz gestellt. Davon abgesehen, dass die meisten mit einem digitalen Wasserzeichen versehen sind (der nicht so leicht zu entfernen ist), der Verlag also recht schnell bei mir auf der Matte stehen würde. Ich beiße doch nicht die Hand, die mich füttert 😉

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr euch mit dem Thema schon beschäftigt?

Die Montagsfrage bei anderen Blogs:

• Aequitas et Veritas
• Der Büchernarr
• Wortmagieblog
• Bücher – Seiten zu anderen Welten
• Sheenas Creativ Bookworld
• Bücher wie Sterne
• Kiras kleine Leseecke

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