Eifelfrauen: Das Haus Der Füchsin – Brigitte Riebe

Kurzbeschreibung (Verlag):

Vom einfachen Leben in bewegten Zeiten.

Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist …

Zur Autorin (Verlag):

Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Meine Meinung:

Johanna feiert 1920 gerade ihre Volljährigkeit, als plötzlich eine Fremde im Raum steht und verkündet, dass sie ein Haus in der Eifel geerbt hat. Die Familie ist nicht begeistert als sie sich das Ganze anschauen will und sich überlegt das Erbe auch anzunehmen. Denn Tante Lisbeth war das schwarze Schaf der Familie und bis dahin tot geschwiegen. Doch Johanna lässt sich nicht beirren und zieht in ihr Häuschen. Sie findet dort Freundinnen, die Liebe und eine Familie. Doch die Zeiten sind schwierig in Deutschland und als die Nazis an die Macht kommen wird die Stimmung auch in ihrem kleinen Dorf immer ungemütlicher.

Johanna und ihr Bruder Christoph sind mir sofort ans Herz gewachsen. Die beiden sind einfach toll, freundlich, wissbegierig und weltoffen. Im Gegensatz zu manch anderem in der Familie. Es dauert eine Weile bis das Familiengeheimnis gelüftet wird, aber bis dahin genießt man als Leser einfach die Zeit mit Johanna in ihrem Haus und der tollen Umgebung. Auch nach der Auflösung bleibt das Buch spannend und berührend. Ich fand es toll, Johanna und ihre Wunschfamilie durch die Zeiten zu begleiten, auch wenn die immer härter und auch gefährlicher werden.

Das Buch endet 1938 vor der Reichsprogromnacht. Ich muss sagen ich war darüber nicht unglücklich. Dadurch das Teile der Familie jüdisch sind und ein anderer streng nationalsozialistisch eingestellt, hätte das zu Szenen führen müssen, die mir das Herz zerrissen hätten. So aber kann man hoffen, dass alle die schweren Zeiten, die noch kommen gut überstehen werden. Mehr dazu wird es dann nächstes Jahr im Band zwei der Reihe geben, der dann 1945 nach dem Krieg einsetzen wird.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Ich kann es daher nur empfehlen.

9 von 10 Punkte


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Das Buch beim Verlag (inkl. Leseprobe)

Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Und auch einen herzlichen Dank an die Autorin für die Begleitung der Leserunde bei der Büchereule!

Produktinformation (Amazon):

  • ASIN ‏ : ‎ 3805200684
  • Herausgeber ‏ : ‎ Wunderlich; 1. Edition (13. Juni 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 480 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 8052006848
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3805200684
  • Reihe: Eifelfrauen 1

4 Kommentare zu „Eifelfrauen: Das Haus Der Füchsin – Brigitte Riebe

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