Freunderlwirtschaft – Petra Hartlieb

Kurzbeschreibung (Verlag):

Alma Oberkofler, Hauptkommissarin mit Hang zur Gerechtigkeit, hat es nicht leicht. Frisch nach Wien versetzt, bekommt sie es gleich mit einem Fall zu tun, der sogar im skandalerprobten Österreich für Schlagzeilen sorgt: Ein Minister hat in seiner Penthouse-Wohnung das Zeitliche gesegnet – allem Anschein nach eher unfreiwillig. Das illustre Umfeld des Toten gibt sich charmant, aber wenig auskunftsfreudig. Kein Wunder, denn ob Kaffeehaus oder Kanzleramt: In der Hauptstadt der Freunderlwirtschaft scheint jeder jedem einen Gefallen zu schulden.
Bei der Wahrheitsfindung helfen Alma eine blitzgescheite Buchhändlerin, ein eventuell vertrauenswürdiger Verfassungsschützer – und manchmal auch ein Achtel Veltliner.

Liebesgrüße aus Wien: Charmant, lässig und mit feinem Humor erzählt Petra Hartlieb einen Kriminalfall, der fast so originell ist wie die Realität.

Zur Autorin (Verlag):

PETRA HARTLIEB wurde 1967 in München geboren und ist in Oberösterreich aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und Geschichte und arbeitete danach als Pressereferentin und Literaturkritikerin in Wien und Hamburg. 2004 übernahm sie eine Wiener Traditionsbuchhandlung. Davon erzählen ihre Bestseller ›Meine wundervolle Buchhandlung‹ und ›Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung‹. Bei DuMont erschienen außerdem ›Wenn es Frühling wird in Wien‹, ›Sommer in Wien‹ und ›Herbst in Wien‹.

Meine Meinung:

Ein Minister wird tot aufgefunden und somit zu Alma Oberkoflers erstem Fall in der Abteilung Leib und Leben in Wien. Gewünscht hätte sie sich zum ankommen etwas anderes, aber sie und ihre Kollegen rechnen damit, dass der Fall bald vom Staatsschutz übernommen wird. Die Verlobte des Ministers ist verschwunden und macht sich somit selbst zur Hauptverdächtigen. Doch vieles in diesem Fall ist nicht so wie es scheint und Alma liegt mit dem Gefühl dass hier grundlegend etwas nicht stimmt gar nicht mal so falsch.

Ich mochte die Atmosphäre im Buch, man hat da Gefühl sich in einem Wieder Tatort zu befinden. Almas eigene Geschichte wird in Rückblenden erzählt und auch die Vorgeschichte des Falls erfahren wir häppchenweise aus der Sicht von Jessica, der Verlobten geschildert. Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen Alma und Jessica und zwischen den Zeitebenen hin und her. Tatsächlich war das gar nicht mal störend, am Beginn des Kapitels ist die zeitliche Einordnung immer gut zu erkennen.

Zwischenzeitlich war das Buch etwas langatmig, als es auch im Fall nicht wirklich voran geht. Aber im letzten Drittel des Buches nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und man fiebert wieder mit, wie sich wohl alles lösen wird. Da man sich in Wien und in der ersten Reihe der Politik befindet, ahnt man schon, dass am Ende wohl kaum jemand vor Gericht landen wird. Allerdings hat die Autorin hier einen gelungenen Abschluss gefunden.

Die ausführliche Einführung von Almas Charakter lässt darauf offen, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Mich würde es freuen. Von mir also eine Leseempfehlung für diesen Krimi.

9 von 10 Punkte


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Das Buch beim Verlag (inkl. Leseprobe)

Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Produktinformation (Amazon):

  • Herausgeber ‏ : ‎ DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; 2. Edition (13. August 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3832182012
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3832182014

7 Kommentare zu „Freunderlwirtschaft – Petra Hartlieb

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