Montagsfrage #171 –  Gendersensible Sprache in Büchern?

Es ist wieder Montag und es gibt damit auch eine neue Montagsfrage bei Sophia

Zur heutigen Frage:

Wie steht Ihr zur gendersensibler Sprache in Büchern? 

Ich muss gestehen, im Grunde genommen ist es mir eigentlich egal. Zumindestens in der Belletristik. In Sachbüchern sollte es entsprechend angepasst sein, da ist mir die Form eher egal, es muss zum Text passen.

In Non-Fiktion Büchern fällt es mir immer öfter auf, hier allerdings im Bereich Fantasy und Science Fiction. Liegt aber vermutlich auch an dem, was ich lese.

Ich mochte sehr gerne die Wayfarer Reihe von Becky Chambers, die ich wirklich immer wieder nur empfehlen kann. Hier wird Gendersensible Sprache perfekt mit einer passenden Geschichte dahinter genutzt. Absolute Wohlfühlliteratur.

In Helles Land von Mary E. Garner ist die Sprache so eingesetzt, dass ich anfangs nicht mal kapiert habe, dass hier gegendert wird, da hier die Variante nach Phettberg verwendet wurde und es einfach perfekt in die Geschichte gepasst hat. Auch ein ganz tolles Buch! Und ich finde diese Art des Genderns tatsächlich sehr charmant.

Und auch ein wirklich interessantes und gut geschriebenes Buch war Das Licht ungewöhnlicher Sterne von Ryka Aoki. Auch hier wieder die Sprache, die sich der Geschichte anpasst und das einfach passt.

Generell muss es für passen. Es muss nicht auf biegen und brechen gegendert werden. Und bei Romanen die in der Vergangenheit spielen ist eine gendergerechte Sprache einfach nur unsinnig. So wurde damals einfach nicht gesprochen.

Im Alltag versuche ich darauf auch zu achten, auch hier auf dem Blog. Gelingt mir mal mehr und mal weniger. Beim Sprechen kommt es eh nicht so häufig vor, da ich selten über Gruppen spreche. In geschäftlichen eMails brauche ich es zum Glück auch gar nicht.

Am Ende sollte es aber schon im Alltag stattfinden. Wenn niemand gendert wird es auch nie normal. Daher verstehe ich auch nicht, warum man es in Bayern an Schulen und Universitäten verboten hat. Soviel dazu, dass die Grünen die Verbotspartei sind. 😉 Aber das ist ein anderes Thema….. Wenn man regelmässig mit gendergerechter Sprache konfrontiert ist, wird es auch irgendwann einfach in den Sprachbegrauch übergehen und niemand findet es mehr seltsam. Und wie Sophia in ihrem Beitrag auch sagt: Durchsetzen wird sich das, was praktisch ist und die Mehrheit überzeugt.

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AM 07.07. BEI DER MONTAGSFRAGE:

Halbjahresbilanz Bücherbingo 2025

Ein Kommentar zu „Montagsfrage #171 –  Gendersensible Sprache in Büchern?

  1. Hey Gitti,

    in bellestristischen Romanen habe ich das bisher wirklich selten – eigentlich nur in Büchern, die sich sowieso mit den Themen Geschlecht, Gender, Sexualität und Gesellschaft beschäftigen – gelesen. Vor allem noch nie im Fantasy Bereich, da machst du mich aber sehr neugierig, wie das funktioniert.

    Diese Gender-Verbote finde ich auch geradezu lächerlich. Lasst uns doch einfach alle so sprechen wie wir das möchten! Was soll denn für ein Schaden entstehen, wenn sich einige Personen ein bisschen mehr Mühe geben zu bedenken, wen sie ansprechen? Das ist doch Blödsinn!

    Liebe Grüße

    Sophia

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