Kurzbeschreibung (Verlag):

Hinter Wiener Schmäh und Zauberkunst lauert ein grausamer Mörder
Wien, 1896: Ausgerechnet bei dem Zaubertrick »Die zersägte Jungfrau« stirbt die junge Bühnendarstellerin vor dem schockierten Publikum. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt, ihm dicht auf den Fersen ist die Reporterin Julia Wolf, seine unglückliche große Liebe. Rund um den Prater werden weitere Frauen getötet. Junge Dirnen und Dienstmädchen, die keiner groß vermisst. Jede der Toten ist anders verkleidet. Ist es ein und derselbe Mörder? Leo braucht Unterstützung und wendet sich an seinen Freund Augustin Rothmayer. Der Totengräber des Wiener Zentralfriedhofs schreibt an einem neuen Buch, »Was uns die Toten erzählen«, und ist in Experimente vertieft. Doch nur gemeinsam können Leo, Julia und Augustin das grausame Spiel des Mörders aufhalten.
Zum Autor (Verlag):
Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der Henkerstochter-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Meine Meinung:
Julia soll über einen Abend eines Zauberkünstlers berichten, bei dem dieser einen neuen Trick vorführen wird. „Die zersägte Jungfrau“ wird tatsächlich zur Sensation des Abends, allerdings wird die Assistentin des Zauberers tatsächlich zersägt und damit der Abend mit Schrecken beendet. Leopold von Herzfeld wird auch sofort beauftragt den Todesfall zu untersuchen. War es wirklich ein Unfall oder doch Mord? Schließlich ist ein direkter Konkurrent des Zauberers auch in der Stadt. Die Ermittlungen führen in den Prater, und bald geht es nicht nur um den Zauberer Wettstreit, sondern auch um verschwundene Mädchen, die alle im Prater gearbeitet haben. Julia mischt sich dort unters Volk und auch Augustin Rothmayer nutzt seine alten Kontakte um herauszufinden was unter den Augen des Großen Calafati vor sich geht.
Nachdem Julia und Leo kein Paar mehr sind dreht sich in diesem Fall auch einiges um das Privatleben der beiden. So richtig glücklich sind sie beide nicht und Augustin Rothmayer wird nicht nur zum Vermittler, er braucht auch die erzieherische Hilfe der Beiden, um seine Stieftochter Anna besser zu verstehen.
Wir tauchen ein in die Welt der Schausteller des Praters und auch das noch sehr neue Fußballspiel spielt eine große Rolle in diesem Fall. Wieder gelingt es dem Autor das Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts vor den Augen der LeserInnen entstehen zu lassen. Anfangs geht es noch recht gemächlich los, doch zum Ende hin wird es wieder ziemlich aufregend und spannend. Man hat die Bilder der Jagd nach dem Mörder direkt vor Augen und fiebert bis zum Ende mit.
Ich mochte diesen Band der Reihe rund um Totengräber Augustin Rothmayer wieder sehr gerne und würde mich freuen, wenn wir Julia, Leo, Anna und Augustin noch durch weitere Bände begleiten könnte.
9 von 10 Punkte
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Das Buch beim Verlag (inkl. Leseprobe)
Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Produktinformation (Amazon):
- Herausgeber : Ullstein Paperback
- Erscheinungstermin : 26. Juni 2025
- Auflage : 2.
- Sprache : Deutsch
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 544 Seiten
- ISBN-10 : 3864932254
- ISBN-13 : 978-3864932250
- Reihe : Die Totengräber-Serie 4
5 Kommentare zu „Der Totengräber und die Pratermorde – Oliver Pötzsch“